Post SV Wien – Sektion Gewichtheben
Natascha Terdina
Russbergstraße 13/13/53
1210 Wien

Trainingslokal
Rundsporthalle Kagran
Steigenteschgasse 1
1220 Wien

Wettkampfstätte
Rundsporthalle Kagran
Steigenteschgasse 1
1220 Wien

Obmann
Sektionsleiter: Anton Mayer
Verantwortliche: Natascha Terdina
0676 369 44 04
ntgwpost@gmail.com

Trainer
August Terdina
Anton Kittenberger

Web-Profile
www.ntgwpost.at

30. November 1973: Ein bedeutungsvoller Tag in der Vereinsgeschichte des 1. OAAK Swoboda, der 40 Jahre auf dem Buckel trägt und in einem Ottakringer Kellerlokal seine Trainingsstunden und Wettkämpfe abzieht. Es ist der Tag der alljährlichen Generalversammlung. Nach der Wahl des Vorstandes fällt eine tiefgreifende Entscheidung. Nach vorangegangenen Diskussionen mit Funktionären der Post-Sportvereinigung und einem Abschlussgespräch mit Obmann Min. Rat. Dr. Heinrich Übleis wird beschlossen, einen Teil des Eigenlebens aufzugeben und der Verbindung der Postler als Sektion des Hauptvereines beizutreten. Der Umzug in ein neues Trainingslokal (17, Roggendorfgasse 2) und das Versprechen, dass in absehbarer Zeit eine moderne Trainingsstätte zur Verfügung stehen würde, erleichtern die Entscheidung. Die Änderung des Vereinstitels ist Teil der Vereinbarungen. Mit der neuen Bezeichnung Athletenklub “Swoboda Post-SV Wien” bleibt vorerst noch ein Stück alter Kraftsporttradition aufrecht. Doch man weiß in der Vereinsleitung, es kann nur eine Frage der Zeit sein, wann der nächste Schritt, die volle Einflechtung der Swobodaleute in die neue Gemeinschaft zu erfolgen hat. Schon im nächsten Jahr, am 6. Dezember 1974, ist es so weit: Bei der Generalversammlung wird aus dem Athletenklub “Swoboda Post-SV Wien” ein “Post-SV Wien, Sektion Gewichtheben”. Der nicht ganz freiwillige Verzicht auf die Bezeichnung “Swoboda” lässt ein Stück österreichischer Kraftsportgeschichte versinken und insbesondere für die älteren Klubmitglieder bleibt nur mehr nostalgische Erinnerung.

Die Zeit eilt rasch, fast 3 Jahrzehnte sind nach der Auferstehung am 30. November 1973 vergangen und dieser Zeitraum wurde voll genützt. Längst schon verfügen die Postathleten über die versprochenen, zeitgemäßen Trainingsmöglichkeiten. Nicht nur das, auch für die Wettkämpfe auf Klub- und Landesverbands- und Bundesebene wurde ein repräsentativer Rahmen geschaffen, der sich bei ungezählt gebliebenen Veranstaltungen sowohl national als auch international bestens bewährt hat. Die Sportler haben davon profitiert und auf ihre Weise den Dank abgestattet – durch Spitzenleistungen, Medaillen, Rekorde und Meistertitel.

Dabei war es vom Start weg gar nicht so einfach. Der Anfang verlief mit bescheidenen Teilerfolgen. Bei den großen Ereignissen des österreichischen Gewichthebens blieben die Neopostler vorerst Zaungäste. Erst die langsam angelaufene Auffrischung durch verstärkte Nachwuchsarbeit und Ergänzung der Mannschaft mit strebsamen Talenten öffnete den Weg in die sportlich bessere Zukunft. Die Bemühungen in diesem Bereich, gestützt auf qualifizierte Betreuer, zeigten positive Wirkung. Bevor das Jahrzehnt der Siebziger zu Ende ging, traten junge und jüngste Postathleten vorerst in der Bundeshauptstadt die Vorherrschaft an und mischten schließlich auch im bundesweiten Rahmen ganz respektlos an der Spitze mit. Rekorde – nicht nur im Nachwuchsbereich – fielen wie die reifen Früchte. Die jungen Burschen wurden älter und trugen ihre Namen auch in die Sieger- und Rekordlisten der sogenannten Allgemeinen Klasse ein.

Es wurde schwierig, Jahr für Jahr immer wieder neue Talente an die Hantel zu bringen und so konnte es nicht ausbleiben, dass sich das Hauptaugenmerk der Betreuung – nicht zuletzt auch durch die Herausforderung der Konkurrenz – mehr und mehr zum absoluten Spitzensport, zur Qualität der Leistungen verlagerte und die Nachwuchsarbeit in den Hintergrund trat. Ein Problem, das als Zeiterscheinung auch die Postsportler nicht verschonte.

Es mangelte an absoluten Spitzenhebern und auch das heranführen von Nachwuchshebern wurde immer schwieriger was zu einem kurzfristigen Rückzug aus der Bundesliga führte.

Im Jahr 1997 kehrten wir in die Bundesliga zurück und bildeten 1998 mit dem AK Tyrolia eine Wettkampfgemeinschaft, die später in einer Fusion endete. Die Fusion zwischen AK Tyrolia Stadt Wien und Post SV Wien fand im Jänner 2004 statt. Dadurch gewann die Mannschaft an Leistungsstärke und eroberte 2001 den achten Meistertitel in der Bundesliga. Seither kämpft unsere Mannschaft immer um den Staatsmeistertitel mit.

Gleichzeitig wurde auch der Nachwuchs gefördert, was sich auch in zahlreichen Erfolgen auf Bundes- und Landesebene widerspiegelte.

Derzeit haben wir eine gute Mischung aus Spitzenhebern und hoffnungsvollen Nachwuchshebern. Dieser Weg soll auch in Zukunft fortgesetzt werden.

Im Jahr 2010 mussten wir, wegen verletzungsbedingter Athleten, vorzeitig aus der Bundesliga Mannschaftsmeisterschaft ausscheiden.

Am 23. November 2011 ist der Gründer und langjährige Sektionsleiter von Post SV Wien Gewichtheben, Karl Parth, verstorben. Wir waren in tiefer Trauer. Ein wichtiger Funktionär von Post SV ist von uns gegangen, der kaum zu ersetzen ist.

Erst 2012 nehmen wir wieder bei der Mannschaftsmeisterschaft teil, in einer Wettkampfgemeinschaft mit FAK Goliath.

Der langjährige sportliche Leiter August Terdina kämpft mit den übrigen Post SV Wien Funktionären um das Weiterbestehen des Traditionsvereines. Mit seiner unerbittlichen Jugendarbeit sehen wir erwartungsvoll in die Zukunft.

Seit der Generalversammlung vom 19.03.2012 ist der langjährige Postathlet Anton Mayer der neue Sektionsleiter von Post SV Wien Sektion Gewichtheben. Wir wünschen ihm für die Zukunft eine erfolgreiche Weiterführung des Sportvereines.