AKH Vösendorf schlägt Titelverteidiger SK Vöest in der direkten Begegnung
Erstmals seit 8 Jahren brachen die Vösendorfer die Dominanz des SK Vöest und holten beim Auswärtskampf in Linz einen 2:1 Sieg. Damit brachten sich die Niederösterreicher, die zuletzt im Jahre 2012 den Titel geholt hatten, auch in eine hervorragende Position für das Finale.
Die Vöest-Staffel trat ersatzgeschwächt an und erkämpfte im Reißen mit letztem Einsatz noch einen Sieg in der Teildisziplin. Im Stoßen jedoch legten die Gäste derart stark vor, dass der stärkste Athlet des Abends, Sargis Martirosjan, 218kg stoßen hätte müssen, um die Niederlage noch abzuwenden. Vöest verzichtete auf diesen aussichtslosen Angriff und schonte die Kräfte für das Finale, dass auf Grund des besseren Gesamtpunkteverhältnisses trotz der Niederlage in Linz ausgetragen wird. Stärkste Athletin (Frauen können in der Königsklasse des österreichischen Hantelsports in der Mannschaft starten, ihre Punkteleistung wird mit 1,5 multipliziert, um einen fairen Leistungsvergleich zu ermöglichen. Dieser Faktor wurde aus dem Vergleich der Top-Leistungen der Frauen und Männer Europameisterschaften errechnet) der siegreichen Gäste war Sarah Fischer, die mit hervorragenden 101kg im Reißen und 128kg im Stoßen wieder Leistungen von internationalem Format zeigte.
Das Publikum konnte den Wettkampf über einen Live-Stream verfolgen, im Zuschauerraum waren diesmal nur eine Handvoll Betreuer und Funktionäre. Covid-19 bleibt weiterhin ein Einflussfaktor. Der Wettkampf war ja verschoben worden, weil zum Termin der ursprünglichen Begegnung der Bescheid einer Bewegungseinschränkung eines Vösendorfers wenige Stunden vor dem Start eingelangt war. Diesmal war ein Voest-Athlet auf Grund der Quarantänebestimmungen nicht in der Lage anzutreten. Bleibt zu hoffen, dass im Finale beide Staffeln in Bestbesetzung aufeinandertreffen können.
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