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Voest Linz ist Bundesliga-Meister 2021

Auch das Bundesligafinale 2021 stand ganz im Zeichen der beiden Top-Vereine SK-Voest und AKH Vösendorf. Mit Sargis Martirosjan und Sarah Fischer hatten sowohl die Linzer als auch die Vösendorfer einen Olympiastarter von Tokyo in ihren Reihen.

Während in den letzten Jahren die Voest Staffel drückend überlegen agiert hatte, kam der Sieg dieses Jahr jedoch unerwartet, da der AKH Vösendorf im Vorfeld mit immer stärkeren Leistungen aufhorchen hatte lassen, in der Vorrunde die Voestler bereits einmal geschlagen hatten und auch als Tabellenführer und Favorit in das Finale am 16.10.2021 ging. Als Tabellenführer hatten die Vösendorfer auch das Heimrecht, das Finale wurde im Kultursaal in Vösendorf ausgetragen.

Es sollte jedoch anders kommen, der Rekordstaatsmeister SK-Voest konnte einen unerwartet klaren Sieg einfahren und den Titel ein weiteres Mal in die Stahlstadt Linz holen. Einen harten Kampf gab es um Platz 3 zwischen der WKG Bad Häring/Rum und der WKG Bruck an der Mur/Barbeltribe Graz, bei dem die Tiroler Mannschaft erst mit dem letzten Versuch Ihres Schlussmannes in Führung gingen. Die Steirer versuchten zu kontern, die benötigte Last war bereits zur Hochstrecke gebracht, kam aber nicht zur Ruhe, der Athlet musste die Last fallen lassen, bevor die Wertung der Kampfrichter kam.

Zu der Kräfteverschiebung kam es, weil der in der bisherigen Saison ein wenig ersatzgeschwächt agierende SK-Voest mit Azlan Azymerzaev einen Ersatzmann aktivieren konnte, der mit 135kg im Reißen und 157kg im Stoßen eine hervorragende Leistung zeigte. Die Vösendorfer hingegen waren diesmal vom Pech verfolgt. Top-Heber Dominik Trojan, der aus Klagenfurt zu dem Wettkampf anreisen musste, steckte im dichten Verkehr fest und kam zu spät zur Abwaage. Der Ersatzmann, oder besser, die Ersatzfrau, zeigte eine hervorragende Leistung, konnte die entstandene Lücke aber nicht schließen.

Schon nach der ersten Gruppe sah man bei den Vöstlern die Zuversicht wachsen, nach Gruppe 2 kristallisierte sich eine klare Führung heraus, mit Olympiastarter Sargis Martirosjan als Schlussmann in der letzten Gruppe war alles andere als ein Sieg unwahrscheinlich. Sargis musste mit 165kg im Reißen und 180kg im Stoßen dann nicht an seine Grenzen gehen, um den Titel zu fixieren.

Gute Leistungen gab es an dem Abend auch von Amagiak Misakian, der mit 145kg im Reißen und 170kg im Stoßen U20-Rekorde hob. Sarah Fischer blieb mit 96kg im Reißen nur 1kg unter ihrer Leistung in Tokyo. Die 16 jährige Johanna Pfeilstöcker aus Bruck, die im August Silber bei der U17 EM im Reißen gewonnen hatte und bei der U17WM in Jeddah mit Platz 4 ganz knapp am Podest vorbeigeschrammt war, scheiterte nur ganz knapp am neuen Österreichischen Rekordgewicht von 95kg im Reißen.

Fotos Markus Koch:

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